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Hosting & SEO | Das sind wichtige Pagespeed-Faktoren

Frau beim Running im Sport-Dress vor pink-lila Hintergrund
time to read icon 6 Min

Es gibt vieles, was das Ranking Ihrer Website bestimmt. Haben Sie schon mal in Richtung Webhosting und Pagespeed gedacht?

Published by

Author

Carina Prüll

Date

13.01.2023
Selten thematisiert und doch wichtig für SEO: Das Hosting von Websites. Webhosting wird in der Suchmaschinenoptimierung als Rankingfaktor behandelt. Dabei kann die Wahl des Anbieters auch die Erreichbarkeit einer Seite beeinflussen. Die Wahl des passenden Webhosters ist damit eine richtungsweisende Entscheidung bei der Planung eines Internet-Auftritts. Aus SEO-Sicht wird das Webhosting dennoch oft nur als „indirekter“ Ranking-Faktor angesehen.

Da vom Webhosting aber auch Erreichbarkeit und Geschwindigkeit einer Seite abhängen, kann es unmittelbaren Einfluss auf die Darstellung in den SERP (Search Engine Result Pages) nehmen – und damit maßgeblichen in die Ziele der Suchmaschinenoptimierung eingreifen.

PageSpeed als entscheidender SEO-Faktor

Tipp
Ihre Websites sollte schnell und störungsfrei erreichbar sein. Ob Blog, Online-Shop oder Community-Seite, der Faktor Geschwindigkeit ist für User – und damit auch für Suchmaschinen wie Google – entscheidend, nicht zuletzt, weil sie selbst die Maßstäbe diktieren.

Je schneller Google oder andere große Webdienste werden, desto tiefer sinkt die Toleranzschwelle der User bei langsam ladenden Seiten. Vor allem im E-Commerce kann eine zu lange Ladezeit teuer werden: Müssen Visitors zu lange warten, werden sie möglicherweise nicht nur ungeduldig und brechen den Kauf ab, sondern sie könnten sich im schlimmsten Fall beim Wettbewerbern besser aufgehoben fühlen.

Zwischen der Ladezeit der Website und der Kaufrate kann ein direkter Zusammenhang hergestellt werden: Die Conversion-Rate sinkt mit der Erhöhung der Ladezeit der Seiten. Gleichzeitig verzögern langsame Seiten die Crawler der Suchmaschine und werden dafür in der Regel bestraft.

Damit Seitenbesuchern die Ladezeit nicht lange vorkommt, sollte der Pagespeed zwischen 1 und 3 Sekunden liegen.

Wie beeinflusst die Wahl des Webhosters SEO?

Bevor die Entscheidung für oder gegen einen Webhoster fällt, lohnt es sich die Mindestbandbreite zu betrachten, die für den reibungslosen, schnellen Betrieb der Website benötigt wird.

Bandbreite lässt sich so berechnen
Durchschnittliche Besucher pro Tag x Durchschnitt der Seitenaufrufe x Durchschnitt der Seitengröße x 31 x Ausweichfaktor

Mit Downloadangeboten bereitgestellt
[(Durchschnittliche Besucher pro Tag x Durchschnittl der Seitenaufrufe x Durchschnitt der Seitengröße) + (Durchschnittliche tägliche Datei-Downloads x durchschnittliche Dateigröße)] x 31 x Ausweichfaktor

Die durchschnittliche Größe Ihrer Webseite setzt sich aus den Dateien und dem Code ihrer Webseite zusammen. Wenn Sie viele Bilder und Videos haben, dann erhöht das die Größe.

Die 31 ist die Anzahl der Tage in einem Monat. Da es um die Berechnung des Bandbreitenminimums geht, kann auch mit 30 Tagen gerechnet werden. Vor allem um mögliche Peaks abzufangen, sollte aber reichlich Luft nach oben einkalkuliert werden. Dafür ist der Ausweichfaktor da. Zur Berechnung reicht 1.3 – 1.8. Wenn die Ansprüche noch höher liegen, muss der Anbieter in der Lage sein, Anbindungen mit bis zu 10 Gbit/s einzurichten.

Unabhängig von spezifischen Kriterien, die auf das jeweilige Projekt zugeschnitten sind, sollte ein SEO-freundliches Webhosting folgende grundlegenden Kriterien erfüllen, damit die Website in den Suchmaschinen gut abschneidet:

  • Eine Uptime der Netzwerk- und Strominfrastruktur von 99,9%
  • Hochwertige Hardware (SSD, RAM, Anzahl und Geschwindigkeit der CPUs) von Markenherstellern
  • Schnelle DNS-Server, damit der Webserver mit der Webseite schnell gefunden wird
  • Aktuelle PHP-Version, damit der Server die Daten schneller bereitstellen kann
  • Standardmäßiges PHP-Caching
  • Serverseitige GZIP-Komprimierung mit der aktuellen Plesk Version: Durch die Komprimierung der Dateien wird eine geringere Dateigröße übertragen

Tipp
Damit die Datenauslieferung noch schneller geht, ist der Einsatz von PROCEED empfehlenswert. PROCEED steigert die Server-Performance durch SSL-Offloading und das eigene CDN.

Was tun, wenn Sie technische Probleme haben?

Bei der Auswahl eines Webhosters ist es wichtig, den Support-Service zu berücksichtigen. Prüfen Sie wie lange ihr Webhoster braucht, um Ihnen im Bedarfsfall zu helfen.

Ein Webhoster, der langsam antwortet oder keine Lösung liefern kann, ist von geringem Nutzen. Wenn Ihre Website Probleme zeigt, schadet das Ihrem Ranking, und je länger die Probleme bestehen, desto mehr schadet es dem Ranking. Bei DDoS-Attacken kann ein verlässlicher Webhoster die Angriffe abmildern und die Website erreichbar halten. Auch das ist bei der Wahl des Webhosters wichtig.

Google PageSpeed Insights

Google PageSpeed Insights ist ein kostenloses Tool, mit dem die Seitenladezeit einer Website abgerufen werden kann. Mit den ausgegebenen Daten kann außerdem analysiert werden, warum eine Seite ggf. im Verhältnis zu langsam ist. Google PageSpeed Insights vergibt dabei einen Score, der bei optimaler Seitenladegeschwindigkeit 100 beträgt. Nach der Abfrage liefert Google Empfehlungen, wie die Seitenladezeit optimiert werden kann. So identifiziert Google z. B. unnötig große Bilder, die zu lange Ladezeiten führen.

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Standort des Servers: Ebenfalls ein wichtiges Kriterium

Viele Webhoster versprechen Sicherheit und Uptime, aber auch der Server-Standort ist von Bedeutung. User aus Deutschland müssen mehrere Millisekunden länger warten, wenn die Hardware in den USA steht. Das klingt zunächst nicht nach einem immensen Zeitverlust, trägt jedoch zur Verzögerung des Pagespeeds bei. Je nach Standort eines Servers bestimmen Suchmaschinen, ob eine Website für die Bewohner eines Landes relevant ist oder nicht.

Je mehr Standorte es weltweit gibt, desto schneller laden die jeweiligen Seiten. Zusätzlich diktiert der Aufenthaltsort der Server auch die geltenden Datenschutzbedingungen. Deutschland ist bekannt für seine besonders strengen Richtlinien und wird daher als Standort immer beliebter.

Der Datenbestand von Servern in Deutschland wird über die anderen Standorten weitergegeben und nicht im Ausland gespeichert. Mit der DSGVO sind auch die rechtlichen Anforderungen gestiegen: Auch diese sollten unbedingt beachtet werden.

Noch ein Punkt: Weiche Hosting-Faktoren berücksichtigen

Bevor die endgültige Wahl auf einen Provider fällt, lohnt es sich, auch „weiche“ Faktoren beim SEO-freundlichen Hosting zu berücksichtigen: zum Beispiel die Erfahrung am Markt, das Support-Angebot, die webhoster-eigenen SEO Tools oder welche optionalen Zusatzleistungen, wie Domains oder TLS/SSL-Zertifikate, angeboten werden.

Auch TLS/SSL-Zertifikate wirken sich nachweislich auf das Ranking in den Ergebnislisten von Google aus. Verwendet der Webhoster wie InterNetX ausschließlich Markenprodukte der Firmen Intel, Dell EMC, Brocade, Citrix und vieler weiterer namhafter Marken, kann dieser Effekt sogar noch verstärkt werden: Die Komponenten bieten entsprechende Erweiterungen, damit die SSL-Verschlüsselung schneller ist und vor allem das System nicht so stark belastet wird. Am Ende werden die Seiten schneller ausgeliefert.

Generell gilt bei der Entscheidung für einen geeigneten Webhoster: Wer sich mit einem breiten Leistungsspektrum schon lange durchsetzt, kann nicht viel falsch gemacht haben – und ist damit wahrscheinlich auch eine gute Wahl.

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