Domain-Backordering | So funktioniert’s
Mithilfe eines Backorder-Services lassen sich strategisch wichtige, aber vergebene Domains sichern.
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Birgit Berger
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Täglich werden Tausende Domains frei, die nicht erneuert oder von Registranten bewusst – oder manchmal auch unbewusst – gelöscht werden. Wer einen Domain-Namen über einen Backorder-Service frühzeitig reserviert, kann ihn sofort nach der Kündigung, übernehmen, noch bevor er öffentlich verfügbar wird. Denn mit dem Backorder-Service wird automatisch die Registrierung gestartet.
Gleichzeitig können Inhaber mithilfe einer Domain-Backordering-Software auch die eigenen Domains überwachen. Sollten diese versehentlich gelöscht werden oder auslaufen, ist ein unmittelbares Eingreifen möglich. Vorsicht zahlt sich aus, denn der Verlust einer wertvollen Domain kann zu einem enormen Schaden führen.
Domain-Backordering: Wann ist das sinnvoll?
Domains sind für Unternehmen und Marken von großer Bedeutung. Durch die Wahl des richtigen Namens entsteht eine Verknüpfung zur Marke, zu Produkten und Dienstleistungen. Die richtige Zusammensetzung der Begriffe hat außerdem einen positiven Einfluss auf das Ranking in Suchmaschinen – ein entscheidender Faktor für Marketing und Sales.
Wer also plant, ein neues Unternehmen zu gründen, einen Online-Auftritt für neue Produkte aufzubauen oder erfolgreiche Marketingkampagnen zu starten, sollte die Wahl des Namens strategisch angehen und eine passende Domain vormerken.
Darüber hinaus können Domains auch an Wert gewinnen. Expired Domains mit einem hochwertigen Backlinkprofil sind beispielsweise als Investition durchaus lukrativ. Domain-Investoren sind daher an einem Erwerb interessiert, denn die Domains lassen sich anschließend gewinnbringend weiterverkaufen.
Die passende Domain zu finden, ist eine Herausforderung. Durch die immense Anzahl der weltweit registrierten Domains sind Wunsch-Domains häufig nicht mehr direkt auf dem Primärmarkt oder auf Domain-Marktplätzen verfügbar. Daher kann es sich durchaus lohnen, einen Backorder-Service hinzuzuziehen, um die Chance auf eine erfolgreiche Registrierung zu erhöhen.
Wie funktioniert Domain-Backordering?
Gekündigte Domains durchlaufen mehrere Phasen im Domain Life Cycle, bevor sie erneut auf dem Markt zur Verfügung stehen. Wird eine Domain zur Fälligkeit nicht verlängert, geht sie zunächst in die sog. „Redemption-Periode“ über. Der bisherige Besitzer hat in dieser Zeit die Chance, seine Domain wiederherzustellen („Restore“). Danach kann er diese auch an einen neuen Inhaber übertragen. Findet kein Restore statt und die 30-tägige Karenzzeit verstreicht ungenutzt, landet die Domain nach einer kurzen „Pending Delete-Phase“ (diese dauert in der Regel fünf Tage) wieder auf dem freien Markt.
Hier kommen die Domain-Backorder-Services ins Spiel. Diese Dienstleister sind darauf spezialisiert, auslaufende Domains inklusive der Ablauffrist zu listen und nach Möglichkeit für ihre Auftraggeber zu registrieren. Interessierte können sich für diesen Service anmelden und gewünschte Domain frühzeitig reservieren. Befindet sich die gewünschte Domain in der „Redemption-Periode“, wird sie im eigenen Backorderkonto angezeigt.
Nun besteht die Möglichkeit, diese vorzumerken. Veranlasst der Besitzer innerhalb von 30 Tagen keinen Restore, wird die Domain zur Neu-Registrierung frei. Sobald die Pending Delete Phase abgelaufen ist, versucht der Backorder-Anbieter die Domain für seine Kunden zu registrieren.
Besteht für die Domain-Backorder eine Garantie?
Eine Garantie auf den Erhalt einer Domain, besteht trotz erfolgreicher Vormerkung jedoch nicht: Denn, sollte der vorherige Inhaber die Domain innerhalb der Karenzzeit wiederherstellen, verfällt damit auch die Reservierung.
Zudem können auch weitere Interessenten ihren Anspruch geltend machen. Meist gilt dann das First-Come-First-Served-Prinzip. In diesem Fall erhält die Domain, wer zuerst einen Backorder-Auftrag eingereicht hat. Auch Auktionen sind üblich. Dabei müssen die Interessenten im Vorfeld ein Gebot auf die Domain abgeben. Der Höchstbietende gewinnt.
Finden Sie perfekte Domains
Doch auch die einzelnen Domain-Backorder-Services stehen miteinander in Konkurrenz. Sollte ein anderer Anbieter schneller sein, verfällt der Anspruch ebenfalls. Quick wins – ist also auch hier eine goldene Regel.
Wie ein Auftrag letztendlich auch endet, in jedem Fall erhalten alle Auftraggeber eine Benachrichtigung über den Ausgang des Registrierungsversuches.
Tipp: Um die eigenen Erfolgschancen zu erhöhen, lohnt es sich, mehrere Domains zu reservieren – idealerweise auf den Seiten mehrerer Domain-Backorder-Anbieter gleichzeitig.
Welcher ist der richtige Backorder-Anbieter?
Ob der Wunschname zur Reservierung zur Verfügung steht, hängt vor allem von der Wahl des Anbieters ab. Denn die Domain-Backorder-Services beschränken sich meist auf eine oder wenige ausgewählte Domainendungen. Auch Premium-Domains, kurze und einprägsame Namen, sind selten. Eine vorherige Kontaktaufnahme und Beratung beim Anbieter machen daher Sinn.
Fazit: Quick wins – auch bei Domain-Registrierungen
Oft entscheiden nur Millisekunden darüber, ob man die passende Domain beim Domain-Backordering erhält oder nicht. Die Konkurrenz oder andere Investoren haben womöglich ebenfalls ein Auge darauf geworfen. Daher ist es empfehlenswert, eine Auswahl an Wunschdomains bei mehreren oder auf bestimmte TLDs ausgerichtete Domain-Backorder-Anbieter zu hinterlegen.
Domain-Backorder-Services sind spezialisiert darauf, vor allem gelöschte Domains neu zu registrieren. Darüber hinaus gibt es aber auch die Möglichkeiten, sich vorab Domains zu sichern, wenn zum Beispiel neue TLDs auf den Markt kommen. Um sich den eigenen Markenbegriff unter einer new gTLD schon beim Launch während den Sunrise Phasen sichern, muss man einen sog. Trademark Clearinghouse Services nutzen.
Um schnell und erfolgreich zu sein bei Domain-Suche und Registrierung ist AutoDNS – die Domain-Plattform das ideale Werkzeug. Probieren Sie es aus.